Grasmilben
„Hoch“zeit für Grasmilben
Sie sind Plagegeister, die jedes Jahr tausende Hundebesitzer und vor allem Hunde zur Verzweiflung bringen: Grasmilben, Herbstgrasmilben oder Erntegrasmilben schlagen gerne im Spätsommer und Herbst zu.
Eine der ersten Maßnahmen im eigenen Grundstück: Gras kurz halten! Die Larven der Milbe krabbeln gerne an die Spitze der Halme und suchen sich von dort ihre Opfer.
Die Larven sitzen bevorzugt an Stellen, wo sie dünne Hautstellen durchbohren und Blut saugen können. Bei Tieren also zwischen den Pfotenballen oder an den Weichteilen unter den Achseln, am Bauch und an der Innenseite der Oberschenkel.
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man die Pfoten und die Weichteile nach einem Spaziergang gut abwaschen und besonders zwischen den Zehen gut spülen. Ein weicher Schaumgummischwamm leistet da gute Dienste.
Obwohl die Larven höchstens 3 Tage saugen, leiden manche Tiere so extrem unter dem Juckreiz, dass sie sich regelrecht bis aufs Blut aufkratzen und beißen, sodass schwere Wundinfektionen entstehen können.
Man findet an den befallenen Stellen meist ganze Nester der leicht orangefarbenen Larven. Eine einfache Maßnahme ist das dicke Eincremen der befallenen Stellen mit
Melkfett oder Vaseline.
Unter Luftabschluss können die Larven nicht lange weiterleben. Natürlich ist es nicht jedermanns Sache, wenn Hund oder die Katze mit Fettpfoten übers Laminat/Parkett oder den Teppich tapsen. Hier kann man eine Plastiktüte und zusätzlich eine Socke über die Pfoten ziehen.
Das Eincremen mit einer Fettcreme hilft auch vorbeugend bei Menschen, die sich die
Milbenlarven oft bei der Gartenarbeit einfangen.
